World Backup Day: Unsere Tipps für Sie!

Es geht manchmal schneller als man denkt: Das Smartphone wird gestohlen, Ihre SD-Karte ist beschädigt oder Ihr PC fängt sich einen Virus ein. Ihre Urlaubsbilder, Familienvideos und wichtige Unterlagen sind weg. Was tun Sie?

Oft sind Ihre Daten trotz solcher Unfälle nicht unwieder-bringlich verloren. Trotzdem ist die Wiederherstellung mit Ärger und Kosten verbunden, die Sie sich mit einem vorsorglichen Backup hätten sparen können. Was aber, wenn Ihre Existenz von Ihrem Datenbestand abhängt? Alle wichtigen Kundendaten, Belege, Termine und Mitarbeiter-daten wären von heute auf morgen weg.

Der „World Backup Day“ am 31. März soll an genau solche Horror-Szenarien erinnern und User dazu anregen, die Datensicherungen nicht zu vernachlässigen – sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Umfeld.

 

Was ist ein Backup?

Ein Backup ist eine zweite Kopie all Ihrer wichtigen Daten – beispielsweise, wie bereits genannt, der Familienfotos, Heimvideos, Korrespondenzen und E-Mails. Statt diese alle am selben Ort zu speichern (wie z.B. Ihrem Computer), lagern Sie eine weitere Kopie von all diesen Daten an einem anderen, sicheren Ort.

 

Warum sollten Sie ein Backup anlegen?

Die wichtigsten dieser Gründe sind natürlich Datenverlust und Vermeidung unnötiger Kosten für die Wiederherstellung der verlorenen Daten. Für Unternehmen sind die Auswirkungen noch viel schwerwiegender als für Privatleute. Denn ohne Daten steht der Betrieb still, was wiederum schwere monetäre Verluste mit sich zieht. Laut einer Studie von Acronis und IDC beziffern fast 80% aller Unternehmen die Kosten bei Datenverlust auf 20.000 € pro Stunde.

Genau aus diesem Grund möchten wir Ihnen die Relevanz einer vorsorglichen Datensicherung mit den Kennzahlen aus einer Studie des Spezialisten in Sachen Datenrettung und Datenmanagement Kroll Ontrack verdeutlichen. Im Rahmen dieser Studie wurden 841 IT-Verantwortliche (davon 409 aus Europa) befragt:

  • 61% gab an, bereits mit Datenverlusten zu kämpfen gehabt zu haben, obwohl Sie eine vermeintlich funktionierende Datensicherung verwendet haben.
  • Bei 21% der Befragten war die Datensicherung selbst defekt oder ein System wurde im Backup nicht berücksichtigt.
  • In 19% war das Backup nicht aktuell – die verlorenen Daten waren somit nicht darin enthalten.

 

Wie kann ich meine Daten sichern?

Mit der uns zur Verfügung stehenden Vielfalt an Datenträgern, gibt es auch genauso viele Möglichkeiten, die eigenen Daten außerhalb von PC und Smartphone zu sichern.

Die gängigsten Methoden Daten extern zu sichern, haben wir hier aufgelistet:

 

1. USB-Stick

USB-Sticks gehören nicht umsonst zu den beliebtesten Datenträgern: Sie sind klein, einfach zu bedienen und sehr günstig. Allerdings können sie auch schneller verlegt werden und sind auch nicht sehr langlebig. Fazit: Für Backups sind USB-Sticks nicht sehr gut geeignet und sollten daher nur als zusätzliche Absicherung genutzt werden.

 

2. Externe Festplatten

Externe Festplatten haben ähnliche Vorteile wie USB-Sticks. Allerdings bieten sie im Vergleich deutlich mehr Speicherplatz, was sie für die Sicherung größerer Datenmengen natürlich attraktiver macht.

Fazit: Wenn man externe Festplatten für Backups verwendet, sollte man sie auch ausschließlich dafür verwenden. Wenn man sie gleichzeitig beispielweise als PC-Festplattenerweiterung verwendet, sind sie durch potentielle Überlastung oder Malware problemanfälliger.

 

3. Network Attached Storage (NAS)

Unternehmen sichern ihre Dateien häufig mithilfe eines Network Attached Storage – also einem Dateiserver. Aber auch für private Haushalte wird diese Option immer interessanter in Anbetracht der Tatsache, dass auch hier immer mehr Computer gleichzeitig genutzt werden und Dateien von mehreren Quellen aus gespeichert werden müssen. Mit den sinkenden Preisen ist eine solche drahtlose Speicherlösung also auch für Heimanwender eine immer reizvollere Alternative.

Fazit: Mit einem NAS erfolgen die Backups automatisch und durch drahtlose Lösungen können auch die Daten auf Smartphones und Tablets einfach gesichert werden. Allerdings ist diese Lösung im Vergleich zu den gängigeren externen Festplatten deutlich teurer und schwerer aufzusetzen und zu verwalten.

 

4. Cloud-Speicher

Während ein Network Attached Storage im Grunde einem eigenen Cloud-Server entspricht, gibt es auch einige Drittanbieter für Cloud-Speicherlösungen. Lösungen wie Dropbox, iCloud, Google Drive und OneDrive gehören zu den bekanntesten und sind meistens bis zu einer bestimmten Datenmenge kostenfrei. Allerdings erfordert der Up- und Download der eigenen Daten eine Internetverbindung man hat natürlich keine Kontrolle über Sicherheitslücken beim Drittanbieter.

Fazit: Für private Zwecke ist die Cloud mit Sicherheit die bequemste Variante, da der Upload automatisch erfolgt und man mit einer Internetverbindung von überall auf die Daten zugreifen kann. Bei der Sicherung von vertraulichen Daten sollte man aus Datenschutzgründen jedoch besser nicht auf die Cloud-Lösung zurückgreifen.

 

Quellen:

www.worldbackupday.com | www.com-magazin.de/praxis/backup/backup-strategien-im-zeitalter-cloud-959207.html | www.welivesecurity.com/deutsch/2015/03/31/welt-backup-tag-6-wege-wie-du-deine-daten-sichern-kannst

 

 

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